Stell dir vor, es brennt und keiner kommt zum Löschen? Das wird in Tanna nicht passieren. Mit einem „Tatütata, die Jugendwehr ist da!“ haben sich die 21 Nachwuchskräfte der Jury von „Sternquell hilft“ vorgestellt. Die Freiwillige Feuerwehr der thüringischen Kleinstadt mit ihren elf Ortsteilen hat einen enormen Bedarf. „Wir sind insgesamt 199 Kameraden, die in neun Wehren organisiert sind“, berichtet Stadtbrandmeister René Poser. 35 erwachsene Einsatzkräfte gehören allein zum Hauptort.
Jugendwart Daniel Könitzer weiß um seine Verantwortung: „Wir müssen hier immer schauen, dass wir die Kleinen bei Laune halten und sie für unsere Sache begeistern“, betont der 39-Jährige. Der Mann ist ein absoluter Glücksfall für die Feuerwehr: „Daniel spricht die Sprache der Jugend und er bringt ihnen gleichzeitig Disziplin und zuverlässiges Handeln bei“, weiß Feuerwehrchef René Poser. 19 Jahre kümmert sich dieser Daniel schon um die vielen kleinen Feuerwehrleute. Er hilft, wo er kann. „Doch jetzt braucht unser Daniel selbst einmal Hilfe. Und wir sind sehr froh, dass ‚Sternquell hilft’ hier in Tanna mit anpackt“, bedankte sich Bürgermeister Marco Seidel.
Worum es geht? „Wir wollen eine Multiplay-Hüpfburg anschaffen. Die brauchen wir unbedingt für unsere Festivitäten, um die Attraktivität zu erhöhen und weitere Kinder zu gewinnen. Doch das aufblasbare Feuerwehrauto im XXL-Format kostet jetzt 2.699 Euro. Uns fehlen noch 800 Taler“, informierte Daniel Könitzer seine Wehrleitung. Stadtbrandmeister René Poser: „So viel Geld haben wir nicht einfach mal nebenbei. Die Anschaffung der Multiplay-Hüpfburg muss warten, bis wir eine Lösung haben.“ Genau an dieser Stelle kam „Sternquell hilft“ ins Spiel. Marketingleiter Thomas Münzer überraschte die jungen Leute während ihrer Donnerstagsübung. Der Vorsitzende der „Sternquell hilft“-Jury hatte die Förderurkunde mitgebracht und entsprechend groß war die Freude vor Ort. Die Tannaer Brandbekämpfer (Internet www.feuerwehr-tanna.de) löschen seit über 100 Jahren Brände und suchen ständig Nachwuchs.
Im Bild, hinten von rechts: Bürgermeister Marco Seidel bedankt sich bei Sternquell-Marketingleiter Thomas Münzer für die Unterstützung. Jugendwart Daniel Könitzer nahm die Förderurkunde der Heimatbrauerei entgegen. Foto: Sternquell-Brauerei